Logistischer Informationsfluß

Der logistische oder organisatorische Informationsfluß betrachtet den Weg von der Bestellung des Kunden über den Herstellungsprozeß hin zur Auslieferung und endet mit der Verrechnung. Er wird üblicherweise durch ein PPS (Produktionsplanungs- und Steuerungssystem) rationalisiert. In stark arbeitsteiligen Strukturen (wie von Taylor beschrieben), wird nur ein praktisch zu vernachlässigender Informationsaufwand für die Steuerung des Prozesses benötigt, da fast die gesamte Information in der Abfolge der Prozeßschritte enthalten ist und die Arbeiten bereits im vornhinein genau definiert wurden. Dies ist allerdings nur für zeitlich konstante Fertigungen praktisch. Da heute sehr viele verschiedene Produkte gleichzeitig oder kurz hintereinander produziert werden müssen, während die reine Massenfertigung des selben Produktes immer mehr abnimmt, ist eine Verteilung der Information auf diese Weise nicht mehr möglich. Stattdessen wird die Steuerungsinformation immer öfter extern gespeichert (Zeichnungen, Computer, ...) und muß daher dann für die jeweilige Aufgabe interpretiert werden, sodaß die aktuell relevanten Informationen herausgefiltert werden.