CBT Seminar Sommersemester 1998
Phase 2: Gemeinsame Kriterien für CBT-Kurse ...
 
Allgemeines
 
 
Unsere Gruppe hält eine Einteilung der Kriterien zur Beurteilung von CBT-Tools in die beiden Klassen pädagogische Kriterien und technische Kriterien für sinnvoll, ist sich aber selbstverständlich bewußt, daß sich diese beiden Klassen nicht strikt trennen lassen - da sich die beiden Faktoren in einem Programm vereinen sind Überschneidungen auch in den Kriterien möglich.

Es sollte das Ziel eines CBT-Tools sein, den User möglichst effizient zu seinem Ziel zu bringen.
Dies erfordert aber auch eine gewisse Unauffälligkeit in den beiden obengenannten Kategorien - so sollte das Programm den User einerseits nicht mit Meldungen im Stile von "Der Fehler 23xa.5 ist aufgetreten" nerven, andererseits sollte es aber auch die eingesetzten pädagogischen Mittel nicht so stark in den Vordergrund stellen, daß sie vom eigentlichen Ziel ablenken - dem Lernen!

 

  
 
Gemeinsame Kriterien

 

pädagogische Kiterien
technische Kriterien
  1. Gibt es klare Lehrziele des gesamten Kurses/der einzelnen Lektionen?

  2. Wird der Inhalt der Lektionen kurz beschrieben (zwecks persönlicher Auswahl)? 
  3. Wie groß ist das Motivierungspotential des Kurses (d.h. auch: Was ist sein Vorteil gegenüber herkömmlichen Lernmethoden?)? 
  4. Welche Kontrollmöglichkeiten des Erlernten sind Vorhanden? 

  5. (Wie z.B. Kontrollfragen, Tests, Wiederholungen bei Fehlern) 
    Als Beispiel dazu sollen die 4 Funktionen im Lernzyklus (nach H. Aebli, 12 Grundformen des Lehrens) dienen:
    1. Problemlösendes Aufbauen
    2. Durcharbeiten
    3. Üben und Wiederholen
    4. Anwenden
  6. Ergonomie & Selbstbeschreibungsfähigkeit (Oberfläche selbsterklärend?

  7. Hilfefunktionen nützlich, evtl. interaktiv?
    Metapherneinsatz sinnvoll?
    Multimediaeinsatz angepaßt?)
  1. Wie problemlos verläuft die Installation?

  2. Ist sie gut dokumentiert? 
  3. Wie hoch sind die technischen Anforderungen? Werden sie (bereits vor dem Erwerb) klar spezifiziert? 
  4. Wird man durch die Software ohne große Belastung bei der Erfüllung seines Zieles unterstützt?
  5. Wie ist es um die Individualiserbarkeit bestellt?
    1. Das Programm dem Wissensstand des Users anpassen,
    2. Auswahlmöglichkeit verschiedene Lehrziele,
    3. Anwendung verschiedene Lehrmethoden,
    4. Erweiterbarkeit des Programmpaketes
  6. Was ist mit der Steuerbarkeit?

  7. Stehen jederzeit alle Navigationsmöglichkeiten zur Verfügung? 
    Ist immer ersichtlich, in welchem Modus man sich befindet (Fragemodus, Lernmodus etc)? 
    Ist die Programmstruktur übersichtlich (roter Faden vorhanden?) 
    Überspring-Möglichkeit? 
  8. Wie hoch ist die Fehlertoleranz des Programmes?

  9. Wie verkraftet das Programm fehlerhafte Eingaben
    Sind Fehlermeldungen hilfreich zur Vermeidung ähnlicher Fehler in der Zukunft?
 
 
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Erstellt von: Wolfgang Kreutzer
Zuletzt geändert: 15. Juni 1998
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