In diesem Abschnitt werden der Reihe nach die einzelnen Punkte des Fragebogens und die Antworten darauf untersucht, wobei jede Frage gesondert ausgewertet wird (Eindimensionale Grundauszählung).
Knapp mehr als die Hälfte (51,2 %) der retournierten
Fragebögen stammte von AssistentInnen, der Rest teil sich auf
ProfessorInnen und DozentInnen (14 %), Vertragsbedienstete (20,9
%) und Forschungs-Mitarbeiter (14 %) auf. Dies entspricht in
allen 4 Kategorien ca. 50 % der Beschäftigten im
Informatik-Sektor der Universität Linz. Dies passt auch zu der
Rücklaufquote von 55,1 %.
DGRUPPE Dienstgruppe Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent ProfessorIn, DozentI 1 6 14,0 14,0 14,0 Vertragsbedienstete/ 2 9 20,9 20,9 34,9 AssistentIn 3 22 51,2 51,2 86,0 Forschungs-Mitarbeit 4 6 14,0 14,0 100,0 ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Valid cases 43 Missing cases 0
Bereits zwei Drittel der Beschäftigten arbeiten zumindest
zweitweise auch zu Hause, nur ein Drittel erfüllt ihre Aufgaben
ausschließlich an der Universität. Dieser hohe Wert kommt
wahrscheinlich dadurch zustande, daß an der Universität die
Motivation unter den Beschäftigten sehr hoch ist. Da die meisten
Assistenten auch Lehrveranstaltungen abhalten, was außerhalb der
Arbeitszeit zu erfolgen hat, ergibt sich für diese Gruppe eine
besonders hohe zeitliche Belastung, die durch das Arbeiten zu
Hause gemildert werden kann.
Nur sehr wenige Personen (16,3 %) arbeiten mit einer
elektronischen Verbindung von ihrem Heim aus, der überwiegende
Teil (51,2 %) transportiert die benötigten Unterlagen noch
physikalisch oder kommt bei der Arbeit ohne diese aus. Hier ist
ein hohes Verbesserungspotential gegeben, da durch eine
qualitativ gute Verbindung viel mehr Aufgaben nicht mehr an den
Universitäts-Standort gebunden wären. Dadurch würde sich
natürlicherweise auch eine Ausweitung der Zeiten für die
Telearbeit ergeben.
DAUFGABE Dienstliche Aufgaben Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Nein 1 14 32,6 32,6 32,6 Über EDVZ 2 4 9,3 9,3 41,9 Über Institut 3 3 7,0 7,0 48,8 Ohne Anbindung 4 22 51,2 51,2 100,0 ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Valid cases 43 Missing cases 0
Nur 20,9 % möchten nur stundenweise bis überhaupt nicht
Telearbeit betreiben, der Rest von 79,1 % hingegen würde dies
gerne tun. Die meisten Personen (14 von 43) würden 2 Tage als
passend empfinden, was auch dem Median entspricht. Läßt man die
erste Kategorie weg, so ergibt sich als Durchschnitt 2,14 Tage
pro Woche. Dies ist konsistent mit dem Ergebnis der Studie der
Smart Valley Inc. ([SVTC]), nach der die befragten Telearbeiter
2,3 Tage pro Woche Telearbeit betreiben und dies gerne auf 2,9
Tage ausweiten würden.
HAUEFIG Häufigkeit der Telearbeit Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Stundenweise 1 9 20,9 20,9 20,9 1 Tag 2 8 18,6 18,6 39,5 2 Tage 3 14 32,6 32,6 72,1 3 Tage 4 11 25,6 25,6 97,7 4 Tage 5 1 2,3 2,3 100,0 ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 3,000 Valid cases 43 Missing cases 0
Folgende Antworten wurden bei der Frage nach den Gründen für die Telearbeit gegeben. Neben einigen Einzelfällen ergeben sich drei Hauptfaktoren (teilweise Mehrfachnennungen):
Tabelle 38: Gründe für Telearbeit
Faktor | Häufigkeit |
Ruhe | 22 ( 51,1 %) |
Wegersparnis | 13 ( 30,2 %) |
Flexible Zeiteinteilung | 8 ( 18,6 %) |
Aus den Antworten ergibt sich, daß insbesondere die anscheinend recht häufigen Unterbrechungen als besonders störend empfunden werden. Dies ist auch darauf zurückzuführen, daß bei wissenschaftlichen Tätigkeiten eine besonders hohe Konzentration notwendig ist.
Aspekte | Ruhe | Weger- sparnis | Flex. Zeiteint. |
Spontane Literaturrecherchen, Exp. an Uni-Spezialrechnern | - | - | - |
Trennung Arbeit <-> Freizeit | - | - | - |
Fahrzeitersparnis, Flexible Arbeitszeit | - | X | X |
Mehr Ruhe, Keine Unterbrechungen | X | - | - |
Verkehrsbelastung, Ruhe, Konzentrationsmöglichkeit | X | X | - |
Besseres Arbeitsklima (Raumausstattung), mehr Ruhe | X | - | - |
Entfernung zum Wohnort, Verkehrsprobleme | - | X | - |
Arbeitseffektivität, Ruhe, Fahrtersparnis | X | X | - |
Ev. Karenz bzw. Kinderbetreuung + Arbeit | - | - | - |
Programmierarbeiten in ungestörtem Umfeld | X | - | - |
Familie, Ersparte Wege zur Arbeitsstelle | - | X | - |
Weniger Störungen (Telefon, Studenten, ...) | X | - | - |
Ersparnis des Anfahrtsweges von 45 min | - | X | - |
Lange Anreise zur Uni, Ungestörtes Arbeiten zu Hause | X | X | - |
Keine Störungen, flexible Arbeitszeiten | X | - | X |
Größere Ruhe | X | - | - |
Ruhe, keine externen Störeinflüsse | X | - | - |
Keine Unterbrechungen | X | - | - |
Mehr Ruhe | X | - | - |
Nähe Wohnung-Uni | - | - | - |
Ungestörtheit, Zeitflexibilität | X | - | X |
Mehr Ruhe | X | - | - |
Ruhe | X | - | - |
Fahrtersparnis, Vertraute Umgebung | - | X | - |
Raumnot, Anbindung am Internet | - | - | - |
Unabhängigkeit, Zeiteinteilung | - | - | X |
Keine Störung | X | - | - |
Flexibilität Reisen/Dienstzeit | - | - | X |
Ruhigere Umgebung | X | - | - |
Ruhe, Anfahrtszeit | X | X | - |
Ungestörtheit | X | - | - |
Zeiteinteilung | - | - | X |
Zeiteinteilung, Wegersparnis | - | X | X |
Zeiteinteilung | - | - | X |
Wegersparnis | - | X | - |
Bequemlichkeit, Wegersparnis | - | X | - |
Ungestörtes Arbeiten | X | - | - |
Ungestörtes Arbeiten | X | - | - |
Keine Anfahrt | - | X | - |
Ruhe | X | - | - |
Number of cases read: 43 Number of cases listed: 43
Mit dieser Frage sollte ein Anhaltspunkt gefunden werden, mit
welchen laufenden Kosten für die Telekommunikationsverbindung zu
rechnen ist. Als Median ergibt sich die Klasse von 2 bis 4
Stunden. Werden die Werte gewichtet, so ergibt sich eine
durchschnittliche Verbindungsdauer von 2,78 Stunden pro Tag, was
bei 20 Arbeitstagen pro Monat eine Dauer von 55,7 Stunden
entspricht. Dieser doch relativ hohe Wert ist darauf
zurückzuführen, daß ausschließlich Beschäftigte des
Informatik-Bereiches befragt wurden, deren Arbeit naturgemäß zu
einem hohen Anteil am Computer durchgeführt wird und sehr oft
eine Verbindung mit anderen Rechnern bedingt. Dadurch ergeben
sich auch hohe Kosten für die Telekommunikationsverbindung,
sodaß ein genauer Kostenvergleich der Verbindungsarten notwendig
ist. Für eine genaue Berechnung wäre allerdings eine exaktere
Untersuchung notwendig, um die genaue Art der Datenübertragung
(Leerlaufzeiten, benötigte Bandbreite, ....) zu bestimmen.
VERBZEIT Verbindungsdauer Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Bis zu 1 Stunde 1 6 14,0 14,0 14,0 1 bis 2 Stunden 2 12 27,9 27,9 41,9 2-4 Stunden 3 16 37,2 37,2 79,1 Mehr als 4 Stunden 4 9 20,9 20,9 100,0 ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 3,000 Valid cases 43 Missing cases 0
Gewichtung:
Tabelle 39: Durchschnittliche Verbindungsdauer pro Tag
Kategorie | Gewichtung | Gewichtung*Häufigkeit |
Bis zu 1 Stunde | 0,7 | 4,2 |
1 bis 2 Stunden | 1,5 | 18 |
2-4 Stunden | 3 | 48 |
Mehr als 4 Stunden | 5,5 | 49,5 |
Summe: 119,7 Anzahl: 43
Summe / Anzahl: 2,78 Stunden pro Tag
Mehr als drei Viertel (76,7 %) der Befragten gaben an, bereits
zu Hause einen Arbeitsplatz zu besitzen, der für Telearbeit
geeignet ist oder einen solchen einrichten zu können.
Interessanter dürfte aber das Gegenteil sein, da immerhin 23,3 %
keinen solchen Arbeitsplatz besitzen und auch nicht einrichten
können. Auffallend ist, daß insbesondere Assistenten (23 % der
Assistenten können keinen Telearbeitsplatz einrichten) und
Forschungsmitarbeiter (67 % sind nicht dazu in der Lage) Probleme
mit einem Telearbeitsplatz haben, während alle befragten
Dozenten und Professoren und fast alle Vertragsbediensteten (89
%) dazu in der Lage sind (Siehe Anhang: 2. Dienstgruppe -
Vorhandener Arbeitsplatz). Da ein ausreichend großer (und fixer)
Arbeitsplatz aber eine Voraussetzung für sinnvolle
Tele-Heimarbeit ist, kommt für diese Personen höchsten
Telearbeit in einem Satelliten- oder Nachbarschaftsbüro in
Frage.
ARBPLATZ Arbeitsplatz vorhanden Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Ja 1 33 76,7 76,7 76,7 Nein 2 10 23,3 23,3 100,0 ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 1,000 Valid cases 43 Missing cases 0
Der überwiegende Teil (67,4 %) der Befragten kann sich eine
komplett elektronische Durchführung von Lehrberanstaltungen
nicht vorstellen, egal welchen Typs. Dies hängt u. U. damit
zusammen, daß die derzeitige Praxis eine sehr hohe
Interaktivität zwischen Lehrenden und einer Gruppe von Studenten
zeigt, was sich natürlich nur schlecht über eine
Telekommunikationsverbindung abwicklen läßt. Dies zeigt sich
auch darin, daß mit 18,6 % den höchsten Wert derjenige Typ
(Praktikum) besitzt, bei dem sich die Kommunikation
hauptsächlich auf sehr wenige Beteiligte beschränkt und die
Aufgaben großteils in Einzelarbeit erfolgen.
Höhere Akzeptanzwerte wären wahrscheinlich zu erreichen,
wenn man keine komplett elektronische Abhaltung fordert, sondern
im Sinne von alternierender Telearbeit vereinzelte Treffen oder
persönliche Besprechungen zuläßt.
Tabelle 40: Elektronische Durchführung von Lehrveranstaltungen
LVA-Typ | Elektr. Abhaltung |
Keine | 67,4 % |
Praktikum | 18,6 % |
Übung | 14,0 % |
Seminar | 2,3 % |
Im Folgenden werden die Auswertungsergebnisse noch einzeln dargestellt.
Hier ist die Anzahl der fehlenden Antworten etwas
verwunderlich, da aufgrund der Dienstgruppe (9
Vertragsbedienstete, 4 Forschungs-Mitarbeiter) eine höhere Zahl
an nicht in der Lehre tätigen Personen erwartet wurde.
LVA_KEIN Keine Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent 0 11 25,6 27,5 27,5 Keine 1 29 67,4 72,5 100,0 -1 3 7,0 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 1,000 Valid cases 40 Missing cases 3
LVA_UEB Übung Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Nein 0 34 79,1 85,0 85,0 Ja 1 6 14,0 15,0 100,0 -1 3 7,0 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median ,000 Valid cases 40 Missing cases 3
LVA_SEM Seminar Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Nein 0 39 90,7 97,5 97,5 Ja 1 1 2,3 2,5 100,0 -1 3 7,0 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median ,000 Valid cases 40 Missing cases 3
LVA_PR Praktikum Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Nein 0 32 74,4 80,0 80,0 Ja 1 8 18,6 20,0 100,0 -1 3 7,0 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median ,000 Valid cases 40 Missing cases 3
Anhand der Antworten kann man ersehen, daß durchaus
realistische Vorstellungen über die benötigte Computerhardware
bestehen, nur sehr wenige Fälle halten teure Hardware für
notwendig (Workstation, PowerMac, Multiprozessor Pentium). Mehr
als die Hälfte (58,1 %) halten Computer der unteren bis
mittleren Preis- bzw. Leistungsklasse für notwendig (386 bis
Pentium<=133 MHz). Der Großteil des Rests (25,6 %) entfällt
auf schnellere Pentium-Rechner.
In Einzelfällen wurde zusätzlich zu einem Pentium noch ein
X-Terminal gefordert. Diese Fälle wurden vernachlässigt und als
PC gewertet, da mit einem entsprechenden Programm jeder PC als
X-Terminal eingesetzt werden kann. X-Terminals alleine oder
Großrechner-Terminals wurden nie als notwendig angegeben.
COMPUTER Notwendiger Computer Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent 386/486 1 9 20,9 20,9 20,9 Pentium (<=133 MHz) 2 16 37,2 37,2 58,1 Pentium (>=150 MHz) 3 11 25,6 25,6 83,7 Workstation 4 1 2,3 2,3 86,0 Multiprozessor Penti 5 1 2,3 2,3 88,4 Macintosh 8 4 9,3 9,3 97,7 PowerMac 9 1 2,3 2,3 100,0 ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 2,000 Valid cases 43 Missing cases 0
Als wichtigstes Zubehör wird die Hardware für eine
elektronische Verbindung erachtet, da die höchsten Werte für
"Notwendig" (knapp unter 40 %) die Modems erreichen,
wobei ISDN ein wenig vorne liegt. Dies ist auch daran erkennbar,
daß zwar 41,9 % ISDN als nützlich empfinden, aber nur 9,3 % ein
analoges Modem. Dafür sind allerdings 23,3 % bereit ein Modem
selbst beizustellen, da dies viel kostengünstiger ist und
bereits eine recht weite Verbreitung hat.
Immerhin von 30 % wird ein Drucker als unbedingt notwendig
empfunden, jedoch sind 39,5 % bereit, diesen selbst beizustellen.
Dieser hohe Wert ist darauf zurückzuführen, daß
Informatik-Mitarbeiter großteils bereits selbst einen eigenen
Computer mit Drucker zu Hause haben. Als unnötig empfindet
niemand einen Drucker.
Faxgeräte sind zwar nützlich (30,2 %), aber nur selten
notwendig. Nur 11,6 % würden es selbst bereitstellen, was auf
höhere Preise für Stand-Faxgeräte und durch die langsame
Übertragung in Summe hohen Telefonkosten zurückzuführen ist.
Fast zwei Drittel der Befragten halten einen eigenen Kopierer
für unnötig und nur 20,9 % für nützlich. Dies hängt samit
zusammen, daß die Befragten nur alternierende Telearbeit in
Erwägung zogen, weshalb auf der Universität genügend Zeit und
Möglichkeit zum Kopieren vorhanden ist. Trotzdem empfinden in 7
% als notwendig, was vermutlich auf in Einzelfällen sehr
dringend benötigte Kopien zurückzuführen ist.
Eine zweite Telefon-/ISDN-Leitung wird nur von wenigen (11,6
%) Befragten als notwendig, jedoch von 55,8% als nützlich
empfunden. Dies ist mit der benötigten Bandbreite für die
meisten Aufgaben und der hohen Verbindungsdauer zu erklären, die
bereits weiter oben bei Frage 5 dargestellt wurde. Wegen der
Gebührenzuordnung wird oft vom Arbeitgeber ein eigener Anschluß
zur Verfügung gestellt. Ebenso werden durch die Arbeit dann die
anderen Haushaltsmitglieder nicht behindert. Niemand wäre
allerdings bereit, dafür selbst aufzukommen.
Ein Anrufbeantworter wird von mehr als der Hälfte als
unnötig abgelehnt. Der Rest würde ihn entweder selbst
beistellen (16,3 %) oder empfindet ihn lediglich als nützlich
(11,6 %). Nur für 7 % der Befragten ist er notwendig. Da
einfache Anrufbeantworter billig sind, dürfte die Ausstattung
der wenigen Telearbeiter, die einen benötigen, keine größeren
Probleme darstellen.
Ein Scanner ist das von den Meisten (72,1 %) als unnötig
empfundene Zubehör. Niemad würde ihn selbst beistellen und nur
2,3 % würden unbedingt einen benötigen. Dies ist vielleicht
darauf zurückzuführen, daß die typischen Arbeitsaufgaben an
der Universität nur höchst selten einen Scanner bedingen und in
diesen Fällen ein einzelner zentraler Scanner für viele
Mitarbeiter zur Verfügung steht, der an den Tagen an der
Universität genutzt werden kann.
Eine Ausrüstung für Videokonferenzen wird von niemandem als
notwendig erachtet, was auch auf den äußerst geringen
Verbreitungsgrad an der Universität zurückzuführen ist. Zwei
Drittel der Befragten fanden sie unnötig, da außer von
Professoren keine Führungsaufgaben durchzuführen sind, für die
Videokonferenzen hauptsächlich eingesetzt werden. Doch immerhin
23 % fänden eine nützlich.
Tabelle 41: Benötigtes bzw. nützliches Zubehör
Zubehör | Unnötig | Selbst beistellen | Nützlich | Notwendig |
Modem (Analog) | 11,6 % | 23,3 % | 9,3 % | 37,2 % |
Modem (ISDN) | 9,3 % | 4,7 % | 41,9 % | 39,5 % |
Drucker | 0,0 % | 39,5 % | 25,6 % | 30,2 % |
Faxgerät | 44,2 % | 11,6 % | 30,2 % | 9,3 % |
Kopierer | 62,8 % | 2,3 % | 20,9 % | 7,0 % |
Zweite Leitung | 25,6 % | 0,0 % | 55,8 % | 11,6 % |
Anrufbeantworter | 58,1 % | 16,3 % | 11,6 % | 7,0 % |
Scanner | 72,1 % | 0,0 % | 18,6 % | 2,3 % |
Videokonferenzausrüstung | 67,4 % | 2,3 % | 23,3 % | 0,0 % |
AG_MODEM Modem (Analog) Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Unnötig 1 5 11,6 14,3 14,3 Selbst beistellen 2 10 23,3 28,6 42,9 Nützlich 3 4 9,3 11,4 54,3 Notwendig 4 16 37,2 45,7 100,0 -1 8 18,6 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 3,000 Valid cases 35 Missing cases 8
IS_MODEM Modem (ISDN) Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Unnötig 1 4 9,3 9,8 9,8 Selbst beistellen 2 2 4,7 4,9 14,6 Nützlich 3 18 41,9 43,9 58,5 Notwendig 4 17 39,5 41,5 100,0 -1 2 4,7 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 3,000 Valid cases 41 Missing cases 2
DRUCKER Drucker Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Selbst beistellen 2 17 39,5 41,5 41,5 Nützlich 3 11 25,6 26,8 68,3 Notwendig 4 13 30,2 31,7 100,0 -1 2 4,7 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 3,000 Valid cases 41 Missing cases 2
FAX Faxgerät Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Unnötig 1 19 44,2 46,3 46,3 Selbst beistellen 2 5 11,6 12,2 58,5 Nützlich 3 13 30,2 31,7 90,2 Notwendig 4 4 9,3 9,8 100,0 -1 2 4,7 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 2,000 Valid cases 41 Missing cases 2
KOPIERER Kopierer Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Unnötig 1 27 62,8 67,5 67,5 Selbst beistellen 2 1 2,3 2,5 70,0 Nützlich 3 9 20,9 22,5 92,5 Notwendig 4 3 7,0 7,5 100,0 -1 3 7,0 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 1,000 Valid cases 40 Missing cases 3
LEITUNG Zweite Leitung Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Unnötig 1 11 25,6 27,5 27,5 Nützlich 3 24 55,8 60,0 87,5 Notwendig 4 5 11,6 12,5 100,0 -1 3 7,0 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 3,000 Valid cases 40 Missing cases 3
BEANTWRT Anrufbeantworter Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Unnötig 1 25 58,1 62,5 62,5 Selbst beistellen 2 7 16,3 17,5 80,0 Nützlich 3 5 11,6 12,5 92,5 Notwendig 4 3 7,0 7,5 100,0 -1 3 7,0 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 1,000 Valid cases 40 Missing cases 3
SCANNER Scanner Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Unnötig 1 31 72,1 77,5 77,5 Nützlich 3 8 18,6 20,0 97,5 Notwendig 4 1 2,3 2,5 100,0 -1 3 7,0 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 1,000 Valid cases 40 Missing cases 3
VIDEOKNF Videokonferenzausrüstung Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Unnötig 1 29 67,4 72,5 72,5 Selbst beistellen 2 1 2,3 2,5 75,0 Nützlich 3 10 23,3 25,0 100,0 -1 3 7,0 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 1,000 Valid cases 40 Missing cases 3
Diese Frage war vermutlich etwas schlecht formuliert, da sie
anscheinend teilweise nur in Bezug auf zusätzliche bzw.
Zubehör-Kosten beantwortet wurde. Auf eine andere Art läßt
sich die große Streuung von S 2.000,- bis S 80.000,- nicht
erklären. Der Mittwelwert von S 30.000,- dürft dennoch
realistisch sein, da um diesen Preis ein günstiger PC (Pentium
mittlerer Geschwindigkeit) mit Drucker (Tintenstrahl) und
ISDN-Karte (passiv) angeschafft werden kann. Das Problem bei
dieser Rechnung ist allerdings, daß dann nur kleine Monitore (14
bis 15) gekauft werden können, während auf der Universität
größere Monitore üblich sind.
Weiters muß berücksichtigt werden, daß in diesen Kosten
noch keine Software enthalten ist, wobei insbesondere das
Betriebssystem auf jeden Fall zusätzlich gekauft werden muß.
Bei den Anwendungsprogrammen kommt es auf den Hersteller an, ob
zusätzliche Lizenzen notwendig sind. Die anfängliche
Investitionskosten sind daher mit Sicherheit noch höher
anzusetzen.
KOSTEN Hardware-Kosten Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent 2000 2 4,7 5,1 5,1 5000 1 2,3 2,6 7,7 7000 1 2,3 2,6 10,3 8000 1 2,3 2,6 12,8 10000 8 18,6 20,5 33,3 15000 2 4,7 5,1 38,5 20000 2 4,7 5,1 43,6 25000 3 7,0 7,7 51,3 30000 1 2,3 2,6 53,8 35000 4 9,3 10,3 64,1 40000 3 7,0 7,7 71,8 50000 7 16,3 17,9 89,7 60000 1 2,3 2,6 92,3 70000 2 4,7 5,1 97,4 80000 1 2,3 2,6 100,0 -1 4 9,3 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Mean 29974,359 Median 25000,000 Std dev 21108,102 Variance 445551957 Range 78000,000 Minimum 2000,000 Maximum 80000,000 Valid cases 39 Missing cases 4
Bei den daheim auszuübenden Aufgaben führt unangefochten die
Textverarbeitung mit 95,3 %. Der Grund dafür ist darin zu sehen,
daß dies von vielen Personen bereits durchgeführt wird und sich
diese Arbeit besonders für Telearbeit eignet. Es sind eher
geringe Hardware-Voraussetzungen und physikalische Unterlagen
notwendig. Weiters ist eine hohe Konzentration und wenig
Kommunikation mit anderen Mitarbeitern nötig.
An zweiter Stelle steht das Korrigieren von Arbeiten (67,4 %),
was großteils komplett ohne Computer möglich ist (Schriftliche
Arbeiten). Im Fall von elektronischen Werken kann der Transport
über Speichermedien oder im einfachen und schnellen
Dateitransfer erfolgen. Auch hier ist hohe Konzentration und kaum
Kommunikation notwendig.
Mit 65,1 % liegt die Softwareentwicklung nur knapp hinter dem
Korrigieren. Dieser hohe Wert ist auf die Auswahl der Stichprobe
zurückzuführen, da der Großteil der Informatik-Mitarbeiter in
der einen oder anderen Form Software-Entwicklung betreibt. Dieser
Wert ist also auch für die Universität als Ganzes nicht
repräsentativ. Bei der Heim-Programmierung muß allerdings
beachtet werden, daß zwar Codierung und Test aufgrund der hohen
notwendigen Konzentration sehr gut für Telearbeit geeignet sind,
sich aber anfängliche Phasen wie Konzeption und Entwurf aufgrund
der notwendigen Teamarbeit nur schlecht außerhalb der
Universität verlagern lassen.
Der hohe Stellenwert der Literatursuche mit 62,8 % rührt von
der Befragung von Universitätsangehörigen her, die fast alle in
der Forschung tätig sind. Da die Literatursuche lange dauern
kann und eher geringe Datenmengen übertragen werden müssen, ist
eine Verlagerung an den Heimarbeitsplatz sinnvoll, da dort
außerdem zu Zeiten niedriger Auslastung und daher schnellerer
Suche gearbeitet werden kann.
Bei der Auslandskommunikation (48,8 %) ist die Bequemlichkeit
von daheim eher zu vernachlässigen, es kommt darauf an, daß
Auslandskommunikation oft mit Zeitverschiebungen verbunden ist,
die sonst die Anwesenheit an der Universität zu beispielsweise
Nachtstunden erforderlich machen würde. Dies trifft natürlich
nur für synchrone Kommunikation zu.
Da Rückfragen bei Kollegen (44,2 %) immer wieder nötig sind,
werden diese auch von zu Hause aus durchgeführt. Da meistens
E-Mail verwendet wird, ergeben sich dadurch keine Probleme. Die
bei sonstigen Aufgaben zweimal angeführte Aufgabe "Mail
lesen" kann hier oder der Auslandskommunikation zugeordnet
werden, auch wenn diese Aufgabe nur asynchrone gegenüber sowohl
synchroner als auch asynchroner Kommunikation bei den
Originalkategorien enthält.
Auch bei der Systemwartung (32,6 %) zählt wieder die
Möglichkeit, zu ungewöhnlichen Zeiten zu arbeiten, da dann die
Computer nur sehr schwach bis überhaupt nicht genützt sind. Der
eher niedrige Prozentwert kommt dadurch zustande, daß nur ein
Teil der Universitätsmitarbeiter auch Systemwartung betreibt.
Ein weiteres Problem ist, daß für manche Aufgaben auch
physische Anwesenheit erforderlich ist (z. B. das Wechseln von
defekten Bauteilen, Backup-Bändern, ...). Für die normale
Benutzerverwaltung jedoch eignet sich Telearbeit sehr gut.
Der geringe Wert von 9,3 % (4 vonn 43) bei der Vorbereitung
von LVAs ist darauf zurückzuführen, daß dieser Punkt nicht
vorgesehen war, sondern bei einigen Fragebögen extra
hinzugefügt wurde. Er ist also viel stärker zu werten, als
seiner Häufigkeit entspricht. Ein Problem bei der Vorbereitung
von Lehrveranstaltungen könnte darin bestehen, daß umfangreiche
Unterlagen in Form von Büchern oder Fachzeitschriften notwendig
sind, sodaß nur Teile zu Hause durchgeführt werden können.
Sprechstunden und Besprechungen würden jeweils nur von 7 %
der Befragten von daheim aus durchgeführt werden, was auf die
hohe Interaktivität zurückzuführen ist. Für eine sinnvolle
Ausübung wäre ein hoher Aufwand nötig (z. B. Videokonferenz),
was anscheinend für viele Personen unrealistisch und nur schwer
vorstellbar ist. Diese Aufgaben sollten daher erst später, wenn
überhaupt, auf entfernte Durchführung verlagert werden, wenn
eine gute Ausrüstung und einige Erfahrung in Bezug auf
Telearbeit vorhanden ist.
Tabelle 42: Von daheim ausgeübte Aufgaben
Aufgabe | Von daheim ausüben |
Textverarbeitung | 95,3 % |
Arbeiten korrigieren | 67,4 % |
Softwareentwicklung | 65,1 % |
Literatursuche | 62,8 % |
Auslandskommunikation | 48,8 % |
Rückfragen bei Kollegen | 44,2 % |
Systemwartung | 32,6 % |
LVA-Vorbereitung | 9,3 % |
Sprechstunden | 7,0 % |
Besprechungen | 7,0 % |
AUFG_TEX Textverarbeitung Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Nein 0 2 4,7 4,7 4,7 Ja 1 41 95,3 95,3 100,0 ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 1,000 Valid cases 43 Missing cases 0
AUFG_LIT Literatursuche Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Nein 0 16 37,2 37,2 37,2 Ja 1 27 62,8 62,8 100,0 ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 1,000 Valid cases 43 Missing cases 0
AUFG_SOF Softwareentwicklung Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Nein 0 15 34,9 34,9 34,9 Ja 1 28 65,1 65,1 100,0 ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 1,000 Valid cases 43 Missing cases 0
AUFG_SYS Systemwartung Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Nein 0 29 67,4 67,4 67,4 Ja 1 14 32,6 32,6 100,0 ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median ,000 Valid cases 43 Missing cases 0
AUFG_SPR Sprechstunden Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Nein 0 40 93,0 93,0 93,0 Ja 1 3 7,0 7,0 100,0 ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median ,000 Valid cases 43 Missing cases 0
AUFG_KOR Arbeiten korrigieren Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Nein 0 14 32,6 32,6 32,6 Ja 1 29 67,4 67,4 100,0 ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 1,000 Valid cases 43 Missing cases 0
AUFG_RFR Rückfragen bei Kollegen Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Nein 0 24 55,8 55,8 55,8 Ja 1 19 44,2 44,2 100,0 ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median ,000 Valid cases 43 Missing cases 0
AUFG_BSP Besprechungen Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Nein 0 40 93,0 93,0 93,0 Ja 1 3 7,0 7,0 100,0 ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median ,000 Valid cases 43 Missing cases 0
AUFG_AUS Auslandskommunikation Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Nein 0 22 51,2 51,2 51,2 Ja 1 21 48,8 48,8 100,0 ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median ,000 Valid cases 43 Missing cases 0
AUFG_SON Mail lesen Mail lesen LVA vorbereiten Planung, Organisation Simulationen LVA-Vorbereitung (Folien, ...) Forschungsartikel LVA-Vorbereitung LVA-Vorbereitung Forschung Number of cases read: 43 Number of cases listed: 43
Aufgrund der vielen verschiedenen Applikationen wird hier nicht nach Programmen sondern nach Anwendungsgebieten differenziert, wobei nur die interessanten Aspekte hervorgehoben und untersucht werden.
Nur für wenige Personen interessant sind offenbar Voice-Mail
(69,8 %), Multimedia-Mail (60,5 %), Video-Konferenz (53,5 %)
und Multimedia-Konferenz (53,5 %). Bei den beiden letzteren ist
dies vermutlich darauf zurückzuführen, daß die meisten
Befragten Assistenten waren, für die diese Applikationen eher
weniger von Bedeutung sind. Gegen die beiden Mail-Varianten
spricht hingegen nur die bisher geringe Verbreitung, woran
hauptsächlich fehlende Standards schuld sind (Nur
Internet-Text-Mail kann überall sicher richtig empfangen
werden).
Daß Versions-Manager (39,5 %), Terminalemulation (20,9 %) und
Datenbank (16,3 %) von einem Teil der Befragten als Unnötig
angesehen werden ist dadurch begründet, daß nur ein Teil
ensprechende Aufgaben hat, bei denen diese Applikationen
benötigt werden.
Bei den Punkten Terminkalender (39,5 %), Text-Konferenz (41,9 %) und Diskussionsgruppen (14,0 %) fällt auf, daß sie ungefähr den selben Wert in der Kategorie "Unnnötig" wie in "Universität & Daheim" haben. Beim Terminkalender kann von einer starken Polarisierung ausgegangen werden, wobei je nach Ansicht nur elektronische Terminkalender ( Uni & Daheim) oder nur herkömmliche auf Papier ( Unnötig) verwendet werden. Ähnliches dürfte auch auf Text-Konferenzen zutreffen. Diskussionsgruppen hingegen sind allgemein nur schwach verbreitet.
Datenbank (23,3 %) und Versions-Manager (16,3 %) werden oft
als "nur auf der Universität benötigt" angegeben.
Dies hängt vermutlich damit zusammen, daß aufgrund von
Hardware- oder sonstigen Anforderungen eine Verwendung auf
Heim-PCs nicht sinnvoll möglich ist. Insbesondere eine Datenbank
ist für berufliche Zwecke zu Hause meist nicht möglich, da
sowohl Programm als auch Daten sehr hohe Anforderungen an
Speicherplatz (Festplatte und Hauptspeicher) stellen. Weiters ist
eine Lagerung von Daten außerhalb der Universität u. U. aus
Datenschutzgründen bedenklich.
Einen höheren Prozentwert als in der Kategorie "Uni & Daheim" haben hier die Applikationen Diskussionsgruppen (18,6 %), Multimedia-Mail (16,3 %), Multimedia-Konferenz (16,3 %) und Video-Konferenz (14 %). Die drei letzten Programme können einfach auf die nötige Hardware (Videokamera) zurückgeführt werden, die aufgrund der Kosten nicht an jedem Arbeitsplatz verfügbar sein können. Diskussionsgruppen werden, wie bereits weiter oben angeführt, eher selten benötigt, dann jedoch auf der Universität.
Diese Kategorie ist naturgemäß nur sehr schwach besetzt, einzig Voice-Mail (9,3 %) fällt hier durch einen im Vergleich hohen Wert auf. Dies läßt sich mit der freieren Arbeitszeitwahl zu Hause begründen, wodurch eine schlechtere Erreichbarkeit für synchrone Gespräche (Telephon) gegeben ist. Aus diesem Grund werden auch Voice-Mails (asynchrone Version) von einigen Personen als nötig angesehen. In Konkurrenz zu Voice-Mail stehen natürlich Anrufbeantworter, die unter Frage 9 (Seite 135) untersucht wurden.
Die häufigsten verwendeten Applikationen sind
Textverarbeitung (95,3 %), Telephon (90,7 %), E-Mail (90,7 %),
Tabellenkalkulation (88,4 %), Dateitransfer (83,7 %),
Internet-Zugang (83,7 %), und Zeichenprogramm (81,4 %).
Diese Anwendungen können mit den meisten
Netzwerk-Betriebssystemen in Verbindung mit einem Office-Paket
abgedeckt werden, wodurch sich viele Arbeitsaufgaben mit einem
Schlag abdecken lassen. Auch wenn man sich auf diese
Applikationen beschränkt, ist durchaus schon sinnvolle
Telearbeit in Verbindung mit einigen Spezialapplikationen (je
nach Aufgaben: Datenbank-Zugriff, Entwicklungsumgebung, ...)
möglich.
Einen etwas geringeren Grad an Verbreitung haben
Präsentationsprogramme (74,4 %), Schwarzes Brett (62,8 %),
Terminalemulation (53,5 %) und Datenbank (46,5 %). Die beiden
letzten Applikationen sind wieder nur bei jeweiligen Aufgaben
relevant. Präsentationsprogramme sind aus dem Grund wichtig, da
immer mehr Lehrveranstaltungen und Vorträge mit Präsentationen
anstatt Overhead-Folien abgehalten werden. Die Erstellung
bedeutet natürlich ein konzentriertes Arbeiten, wofür
Telearbeit gut geeignet ist. Weiters lassen sich Präsentationen
ohne Online-Verbindung erstellen und können leicht per
Dateitransfer ausgetauscht werden. Schwarze Bretter sind
spezifisch für die Universität, da für jede Lehrveranstaltung
immer wieder Aushänge zur Information der Studenten gemacht
werden müssen. Solche kleinen organisatorischen Aufgaben, die
allerdings in größerer Zahl anfallen, werden bevorzugt von zu
Hause erledigt, da sie für eine freie Zeiteinteilung besonders
günstig sind.
Von eher geringer Bedeutung sind folgende Applikationen: Versions-Manager (18,6 %), Voice Mail (18,6 %), Diskussionsgruppen (14,0 %), Video-Konferenz (14,0 %), Multimedia-Konferenz (11,6 %) und Multimedia-Mail (4,7 %). Für die drei letzteren gelten dieselben Überlegungen bezüglich Hardware wie bereits in der Kategorie "Unnötig". Voice-Mail wird nur von einem geringen Teil der Befragten als für notwendig empfunden, doch wenn, dann am besten überall (doppelt so viele bei "Uni & Daheim" wie "Daheim"). Dennoch scheint der Hauptnutzen eher zu Hause zu liegen, da nur 2,3 %, das absolute Minimum, Voice-Mail nur auf den Universität benötigen würden.
Tabelle 43: Verwendete Applikationen
Applikation | Unnötig | Universität | Daheim | Uni & Daheim |
Textverarbeitung | 0,0 % | 2,3 % | 2,3 % | 95,3 % |
Tabellenkalkulation | 0,0 % | 4,7 % | 4,7 % | 88,4 % |
Präsentationsprogramm | 4,7 % | 11,6 % | 2,3 % | 74,4 % |
Zeichenprogramm | 7,0 % | 4,7 % | 2,3 % | 81,4 % |
Datenbank | 16,3 % | 23,3 % | 9,3 % | 46,5 % |
Terminalemulation | 20,9 % | 4,7 % | 9,3 % | 53,5 % |
Internet-Zugang | 2,3 % | 11,6 % | 0,0 % | 83,7 % |
Terminkalender | 39,5 % | 7,0 % | 0,0 % | 41,9 % |
Versions-Manager | 39,5 % | 16,3 % | 0,0 % | 18,6 % |
0,0 % | 9,3 % | 0,0 % | 90,7 % | |
Voice-Mail | 69,8 % | 2,3 % | 9,3 % | 18,6 % |
Multimedia-Mail | 60,5 % | 16,3 % | 0,0 % | 4,7 % |
Telephon | 0,0 % | 4,7 % | 0,0 % | 90,7 % |
Dateitransfer | 0,0 % | 4,7 % | 0,0 % | 83,7 % |
Elektr. Schwarzes Brett | 9,3 % | 11,6 % | 0,0 % | 62,8 % |
Diskussionsgruppen | 14,0 % | 18,6 % | 0,0 % | 14,0 % |
Text-Konferenz | 41,9 % | 9,3 % | 0,0 % | 32,6 % |
Video-Konferenz | 53,5 % | 14,0 % | 2,3 % | 14,0 % |
Multimedia-Konferenz | 53,5 % | 16,3 % | 2,3 % | 11,6 % |
TEXTVER Textverarbeitung Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Universität 2 1 2,3 2,3 2,3 Daheim 3 1 2,3 2,3 4,7 Uni & Daheim 4 41 95,3 95,3 100,0 ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 4,000 Valid cases 43 Missing cases 0
TABELLEN Tabellenkalkulation Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Universität 2 2 4,7 4,8 4,8 Daheim 3 2 4,7 4,8 9,5 Uni & Daheim 4 38 88,4 90,5 100,0 -1 1 2,3 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 4,000 Valid cases 42 Missing cases 1
PRAESENT Präsentationsprogramm Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Unnötig 1 2 4,7 5,0 5,0 Universität 2 5 11,6 12,5 17,5 Daheim 3 1 2,3 2,5 20,0 Uni & Daheim 4 32 74,4 80,0 100,0 -1 3 7,0 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 4,000 Valid cases 40 Missing cases 3
ZEICHEN Zeichenprogramm Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Unnötig 1 3 7,0 7,3 7,3 Universität 2 2 4,7 4,9 12,2 Daheim 3 1 2,3 2,4 14,6 Uni & Daheim 4 35 81,4 85,4 100,0 -1 2 4,7 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 4,000 Valid cases 41 Missing cases 2
DATENB Datenbank Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Unnötig 1 7 16,3 17,1 17,1 Universität 2 10 23,3 24,4 41,5 Daheim 3 4 9,3 9,8 51,2 Uni & Daheim 4 20 46,5 48,8 100,0 -1 2 4,7 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 3,000 Valid cases 41 Missing cases 2
TERMINAL Terminalemulation Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Unnötig 1 9 20,9 23,7 23,7 Universität 2 2 4,7 5,3 28,9 Daheim 3 4 9,3 10,5 39,5 Uni & Daheim 4 23 53,5 60,5 100,0 -1 5 11,6 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 4,000 Valid cases 38 Missing cases 5
INTERNET Internet-Zugang Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Unnötig 1 1 2,3 2,4 2,4 Universität 2 5 11,6 11,9 14,3 Uni & Daheim 4 36 83,7 85,7 100,0 -1 1 2,3 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 4,000 Valid cases 42 Missing cases 1
TERMIN Terminkalender Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Unnötig 1 17 39,5 44,7 44,7 Universität 2 3 7,0 7,9 52,6 Uni & Daheim 4 18 41,9 47,4 100,0 -1 5 11,6 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 2,000 Valid cases 38 Missing cases 5
VERSION Versions-Manager Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Unnötig 1 17 39,5 48,6 48,6 Universität 2 7 16,3 20,0 68,6 Uni & Daheim 4 11 25,6 31,4 100,0 -1 8 18,6 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 2,000 Valid cases 35 Missing cases 8
EMAIL E-Mail Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Universität 2 4 9,3 9,3 9,3 Uni & Daheim 4 39 90,7 90,7 100,0 ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 4,000 Valid cases 43 Missing cases 0
VOICMAI Voice-Mail Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Unnötig 1 30 69,8 85,7 85,7 Universität 2 1 2,3 2,9 88,6 Uni & Daheim 4 4 9,3 11,4 100,0 -1 8 18,6 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 1,000 Valid cases 35 Missing cases 8
MULTMAIL Multimedia-Mail Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Unnötig 1 26 60,5 74,3 74,3 Universität 2 7 16,3 20,0 94,3 Uni & Daheim 4 2 4,7 5,7 100,0 -1 8 18,6 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 1,000 Valid cases 35 Missing cases 8
TELEPHON Telephon Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Universität 2 2 4,7 4,9 4,9 Uni & Daheim 4 39 90,7 95,1 100,0 -1 2 4,7 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 4,000 Valid cases 41 Missing cases 2
DATEITRF Dateitransfer Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Universität 2 2 4,7 5,3 5,3 Uni & Daheim 4 36 83,7 94,7 100,0 -1 5 11,6 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 4,000 Valid cases 38 Missing cases 5
SCHWBRET Elektronisches Schwarzes Brett Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Unnötig 1 4 9,3 11,1 11,1 Universität 2 5 11,6 13,9 25,0 Uni & Daheim 4 27 62,8 75,0 100,0 -1 7 16,3 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 4,000 Valid cases 36 Missing cases 7
DISKUSS Diskussionsgruppen Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Unnötig 1 6 14,0 16,2 16,2 Universität 2 8 18,6 21,6 37,8 Uni & Daheim 4 23 53,5 62,2 100,0 -1 6 14,0 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 4,000 Valid cases 37 Missing cases 6
TEXTKONF Text-Konferenz Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Unnötig 1 18 41,9 50,0 50,0 Universität 2 4 9,3 11,1 61,1 Uni & Daheim 4 14 32,6 38,9 100,0 -1 7 16,3 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 1,500 Valid cases 36 Missing cases 7
VIDEOKON Video-Konferenz Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Unnötig 1 23 53,5 63,9 63,9 Universität 2 6 14,0 16,7 80,6 Daheim 3 1 2,3 2,8 83,3 Uni & Daheim 4 6 14,0 16,7 100,0 -1 7 16,3 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 1,000 Valid cases 36 Missing cases 7
MULTKONF Multimedia-Konferenz Valid Cum Value Label Value Frequency Percent Percent Percent Unnötig 1 23 53,5 63,9 63,9 Universität 2 7 16,3 19,4 83,3 Daheim 3 1 2,3 2,8 86,1 Uni & Daheim 4 5 11,6 13,9 100,0 -1 7 16,3 Missing ------- ------- ------- Total 43 100,0 100,0 Median 1,000 Valid cases 36 Missing cases 7
SONST_AP VR Programmierumgebungen Number of cases read: 43 Number of cases listed: 43
Hier werden alle sonstigen Kommentare aufglistet.
Hauptgesichtspunkte sind die Kosten der notwendigen
Telearbeitsausstattung (ISDN, Kommunikationskosten) und
gesetzliche Regelungen (Steuerliche Absetzbarkeit von
Heimarbeitsplätzen, Software-Lizenzen). In Bezug auf Frage 7
(Komplett elektronische Abhaltung von Lehrveranstaltungen) sind
die beiden ersten Antworten zu sehen, die auf die Notwendigkeit
von persönlicher Kommunikation bei Tele-LVAs hinweisen.
KOMMENT LVAs mit Uni-Sprechstunden Mangelnde Rückkopplung Studenten <-> LVA-Leiter Kommunikationskosten zu hoch, Schlechte ISDN-Verfügbarkeit Steuerliche Berücksichtigung des Heimarbeitsplatzes wäre günstig Softwarelizenzen müssen über Netz floaten können Sekretariat für Telearbeit schlecht geeignet Rechtliche Voraussetzungen? Derzeit zu teuer (wer zahlt ISDN Anschluß & Gebühren?) Number of cases read: 43 Number of cases listed: 43
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Letzte Änderung: 6.10.1997 (c) 1997 Michael V. Sonntag |